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   LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13 B ER   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13 B ER (https://dejure.org/2013,104499)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 17.07.2013 - L 9 AS 630/13 B ER (https://dejure.org/2013,104499)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER (https://dejure.org/2013,104499)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 17.06.2010 - B 14 AS 58/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen für Mietschulden -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Danach sollen (auf Antrag, vgl. Bundessozialgericht (BSG), Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 14) - sofern Arbeitslosengeld II (Alg II) für den Bedarf für Unterkunft und Heizung erbracht wird - auch Schulden übernommen werden, wenn dies gerechtfertigt und notwendig ist und sonst Wohnungslosigkeit einzutreten droht (Sätze 1 und 2); Vermögen nach § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB II ist vorrangig einzusetzen (Satz 3); Geldleistungen sollen als Darlehen erbracht werden (Satz 4).

    aa) Der erforderliche Antrag auf Leistungserbringung (vgl. BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 14) ist von den Antragstellern zu 1) und zu 2) am 5.3.2013 bei dem Antragsgegner gestellt worden (Bl. 701/501 LA).

    Die Abgrenzung von Mietschulden von sonstigen Kosten der Unterkunft und Heizung, die nach § 22 Abs. 1 SGB II als Zuschuss zu übernehmen wären, ist unabhängig von der zivilrechtlichen Einordnung zu treffen; ausgehend von dem Zweck der Leistungen nach dem SGB II ist danach zu unterscheiden, ob es sich um einen tatsächlich einge-tretenen und bisher noch nicht vom Jobcenter gedeckten Bedarf handelt oder nicht (vgl. BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 17; Urt. v. 22.3.2010 - B 4 AS 62/09 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 28 = juris, Rn. 17).

    dd) Den Antragstellern droht nach der Kündigung des Mietverhältnisses durch die Vermieterin (Schreiben vom 28.2.2013 = Bl. 702/502 LA) auch Wohnungslosigkeit i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 2 SGB II. Drohende Wohnungslosigkeit meint den drohenden Verlust der bewohnten (kostenangemessenen) Wohnung bei fehlender Möglichkeit ebenfalls angemessenen Ersatzwohnraum zu erhalten (BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 27 ff.).

    (1) Grundsätzlich kann allein die Sicherung einer angemessenen Unterkunft gerecht-fertigt/notwendig sein (BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 26, Rn. 29; Senatsbeschl. v. 30.4.2013 - L 9 AS 366/13 B ER; zu denkbaren Ausnahmen s. bspw. Luik, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 22 Rn. 243).

    Ob und wenn ja in welchem Umfang dem zu folgen ist oder ob nicht bei drohender Wohnungslosigkeit Verschuldensgesichtspunkte grds. zurückzutreten haben (so das BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 31; s.a. Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 22 - Stand 50. Erg.-Lfg. X/12 - Rn. 345, s.a. Rn. 364), kann hier dahinstehen.

    Zu berücksichtigen ist hier auch, dass bei dem oben (Ziff. 2 a) (cc) dargestellten Anwendungsbereich von § 22 Abs. 8 SGB II eine zweckwidrige Verwendung bewilligter Leistungen wesensmäßig ist: Schulden der Vorschrift entstehen typischerweise dadurch, dass ein an und für sich durch Alg II/Sozialgeld befriedigter Bedarf weiter besteht (BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 31; Luik, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 22 Rn. 249).

  • LSG Baden-Württemberg, 13.03.2013 - L 2 AS 842/13

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen wegen Mietschulden -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Mit Blick auf die Folgen einer Darlehensgewährung nach § 22 Abs. 8 SGB II geht der Senat jedenfalls in diesem Verfahren des vorläufigen Rechts-schutzes nicht davon aus, dass jedes Mitglied einer BG, unabhängig von seiner Schuld-nerstellung, anspruchsberechtigt nach § 22 Abs. 8 SGB II sein kann (so aber Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 22 - Stand 50. Erg.-Lfg. X/12 - Rn. 335; wohl auch LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 14).

    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechts-begriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (LSG Hessen, Beschl. v. 17.5.2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn. 22; LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 12).

    Zwar wird verbreitet vertreten, dass eine - zumindest eine wiederholte - zweckwidrige Mittelverwendung eine Hilfegewährung auszuschließen vermag (vgl. insoweit bspw. LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 15 m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 14.9.2012 - L 18 AS 2308/12 B ER, juris Rn. 3).

    Werden die in der Vergangenheit bewilligten Darlehen und die daraus resultierenden Verbindlichkeiten in den Blick genommen, sind die Chancen auf eine Rückführung durch die Antragsteller als eher gering einzustufen (hierzu LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 17).

  • LSG Hessen, 17.05.2013 - L 9 AS 247/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechts-begriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (LSG Hessen, Beschl. v. 17.5.2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn. 22; LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 12).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 14.09.2012 - L 18 AS 2308/12
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Zwar wird verbreitet vertreten, dass eine - zumindest eine wiederholte - zweckwidrige Mittelverwendung eine Hilfegewährung auszuschließen vermag (vgl. insoweit bspw. LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13.3.2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn. 15 m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 14.9.2012 - L 18 AS 2308/12 B ER, juris Rn. 3).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.04.2013 - L 9 AS 366/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    (1) Grundsätzlich kann allein die Sicherung einer angemessenen Unterkunft gerecht-fertigt/notwendig sein (BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 26, Rn. 29; Senatsbeschl. v. 30.4.2013 - L 9 AS 366/13 B ER; zu denkbaren Ausnahmen s. bspw. Luik, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 22 Rn. 243).
  • BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 62/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Betriebs- und

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Die Abgrenzung von Mietschulden von sonstigen Kosten der Unterkunft und Heizung, die nach § 22 Abs. 1 SGB II als Zuschuss zu übernehmen wären, ist unabhängig von der zivilrechtlichen Einordnung zu treffen; ausgehend von dem Zweck der Leistungen nach dem SGB II ist danach zu unterscheiden, ob es sich um einen tatsächlich einge-tretenen und bisher noch nicht vom Jobcenter gedeckten Bedarf handelt oder nicht (vgl. BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 17; Urt. v. 22.3.2010 - B 4 AS 62/09 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 28 = juris, Rn. 17).
  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Scheidet eine vollständige Aufklärung der Sach- und Rechtslage im Eilverfahren aus, ist auf der Grundlage einer an der Gewährung eines effektiven Rechtsschutzes orientierten Folgenabwägung zu entscheiden (BVerfG, 3. Kammer des 1. Senats, Beschl. v. 12.5.2005 - 1 BvR 569/05, BVerfGK 5, 237, 242 f. = Breith 2005, 803, 806 = info also 2005, 166, 167 = juris Rn. 26).
  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 19/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze für die

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Die Abgrenzung von Mietschulden von sonstigen Kosten der Unterkunft und Heizung, die nach § 22 Abs. 1 SGB II als Zuschuss zu übernehmen wären, ist unabhängig von der zivilrechtlichen Einordnung zu treffen; ausgehend von dem Zweck der Leistungen nach dem SGB II ist danach zu unterscheiden, ob es sich um einen tatsächlich einge-tretenen und bisher noch nicht vom Jobcenter gedeckten Bedarf handelt oder nicht (vgl. BSG, Urt. v. 7.6.2010 - B 14 AS 58/09 R, BSGE 106, 190 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 41 = juris, Rn. 17; Urt. v. 22.3.2010 - B 4 AS 62/09 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 28 = juris, Rn. 17).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.06.2009 - L 7 AS 456/09

    Voraussetzungen des Erlasses einer einstweiligen Regelungsanordnung bzgl.

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Wohnungslosigkeit droht nach der Rechtsprechung des Senats grundsätzlich erst dann, wenn der Vermieter eine Räumungsklage erhoben hat (s. bspw. Beschl. v. 22.11.2012 - L 9 AS 909/12 B ER; weitergehend Berlit, in: LPK-SGB II, 4. Aufl. 2011, § 22 Rn. 181 [Kündigungslage reicht aus]; Luik, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 22 Rn. 241; vgl. auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 23.6.2009 - L 7 AS 456/09 B ER, juris Rn. 8 [Wohnungslosigkeit kann schon vor Kündigung drohen]).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.11.2007 - L 9 AS 909/12
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 630/13
    Wohnungslosigkeit droht nach der Rechtsprechung des Senats grundsätzlich erst dann, wenn der Vermieter eine Räumungsklage erhoben hat (s. bspw. Beschl. v. 22.11.2012 - L 9 AS 909/12 B ER; weitergehend Berlit, in: LPK-SGB II, 4. Aufl. 2011, § 22 Rn. 181 [Kündigungslage reicht aus]; Luik, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 22 Rn. 241; vgl. auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 23.6.2009 - L 7 AS 456/09 B ER, juris Rn. 8 [Wohnungslosigkeit kann schon vor Kündigung drohen]).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.09.2015 - L 9 AS 1282/15
    Zwar handelt es sich hier bei den Schulden nicht um Mietschulden (hierzu vgl Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER), weil sie ihren Rechtsgrund nicht unmittelbar im Mietverhältnis finden, sondern bei P. als Energieversorger aufgelaufen sind.

    Der Senat hat bereits entschieden, dass minderjährige Kinder unabhängig von ihrer Schuldnerstellung mit Blick auf die Folgen einer Darlehensgewährung nach § 22 Abs. 8 SGB II jedenfalls in den Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nicht anspruchsberechtigt sind (Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER [II. 2. a) cc)]; so aber Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 22 - Stand 50. Erg.-Lfg.

    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechtsbegriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER [II. 2. a) ee)]; LSG Hessen, Beschl. v. 17. Mai 2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn 22; LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13. März 2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn 12).

    Vergleichbar der Rechtslage bei Mietschulden sind Schulden für dauerhaft unangemessen hohe Energiekosten nicht zu übernehmen (zur Lage bei Mietschulden: Senatsbeschl. v. 26. November 2013 - L 9 AS 1203/13 B ER, Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER): Ist es auf Dauer nicht gesichert, aus der Regelleistung die Kosten für Strom aufzubringen, ist ein Erhalt der Wohnung durch (Energie )Schuldenübernahme nicht gerechtfertigt (Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 22 - Stand 50. Erg.-Lfg. X/12 - Rn 358; vgl auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 23. September 2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, juris Rn 13).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.04.2017 - L 9 AS 232/17
    Der Senat hat bereits entschieden, dass minderjährige Kinder unabhängig von ihrer Schuldnerstellung mit Blick auf die Folgen einer Darlehensgewährung nach § 22 Abs. 8 SGB II jedenfalls in den Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nicht anspruchsberechtigt sind (Senatsbeschlüsse vom 30. September 2015 - L 9 AS 1282/15 B ER - und vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER - so aber Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 22 - Stand 50. Erg.-Lfg. X/12 - Rn. 335; wohl auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. März 2013 - L 2 AS 842/13 ER-B -, juris Rn. 14).

    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechtsbegriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (Senatsbeschlüsse vom 30. September 2015 - L 9 AS 1282/15 B ER - und vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER - LSG Hessen, Beschluss vom 17. Mai 2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn. 22; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. März 2013 - L 2 AS 842/13 ER-B -, juris Rn. 12).

    Denn Schulden für eine dauerhaft unangemessen teure Wohnung sind grundsätzlich nicht zu übernehmen (Senatsbeschluss vom 26. November 2013 - L 9 AS 1203/13 B ER -, Senatsbeschluss vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER - für die insoweit vergleichbare Situation bei Stromschulden: Senatsbeschluss vom 30. September 2015 - L 9 AS 1282/15 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.10.2015 - L 9 AS 1267/15
    aa) Zwar handelt es sich hier bei den Schulden nicht ausschließlich um sogenannte Mietschulden (hierzu vgl Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER), weil sie ihren Rechtsgrund teilweise nicht unmittelbar im Mietverhältnis finden, sondern bei J. als Versorger mit Strom, Wasser und Fernwärme aufgelaufen sind.

    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechtsbegriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (Senatsbeschl. v. 30. September 2015 - L 9 AS 1282/15 B ER; Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER [II. 2. a) ee)]; LSG Hessen, Beschl. v. 17. Mai 2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn 22; LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13. März 2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn 12).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.03.2017 - L 9 AS 1155/16
    Zwar handelt es sich hier bei den Schulden nicht um Mietschulden (hierzu vgl Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER), weil sie ihren Rechtsgrund nicht unmittelbar im Mietverhältnis finden, sondern bei dem Energieversorger aufgelaufen sind.

    Worin genau der Gesetzgeber hier einen Unterschied gesehen hat, bedarf vorliegend keiner Entscheidung; gesichert ist jedenfalls, dass es sich um unbestimmte Rechtsbegriffe handelt, die wertend unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalles auszulegen sind (Senatsbeschl. v. 30. September 2015 - L 9 AS 1282/15 B ER [II.B.2.]; Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER [II.2.a)ee)]; LSG Hessen, Beschl. v. 17. Mai 2013 - L 9 AS 247/13 B ER, juris Rn 22; LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 13. März 2013 - L 2 AS 842/13 ER-B, juris Rn 12).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.11.2016 - L 9 AS 941/16

    Ablehnung von KdU Leistungen und das Abwarten im Hauptsacheverfahren

    Hier sind (Miet )Schulden schon entstanden, weil sich der betroffene Leistungsempfänger bereits vertragswidrig verhalten hat (zur Abgrenzung zwischen dem Anspruch auf weitere laufende Leistungen für einen bislang ungedeckten Bedarf und dem Anspruch auf Übernahme von Schulden s. bspw Senatsbeschl. v. 15. Oktober 2015 - L 9 AS 1267/15 B ER [II.B.1.a)] und Senatsbeschl. v. 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER [II.2.a)cc)]).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.11.2013 - L 9 AS 1120/13
    Denn dem Antragsteller droht bislang keine Wohnungslosigkeit i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 2 SGB II (siehe hierzu Senatsbeschl. vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.11.2013 - L 9 AS 1121/13
    Denn dem Antragsteller droht bislang keine Wohnungslosigkeit i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 2 SGB II (siehe hierzu Senatsbeschl. vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.08.2013 - L 9 AS 595/13
    Zwar handelt es sich bei den Schulden der Antragstellerin nicht um Mietschulden (hierzu vgl. Senatsbeschl. v. 17.7.2013 - L 9 AS 630/13 B ER), weil sie ihren Rechts-grund nicht unmittelbar im Mietverhältnis finden, sondern bei den Stadtwerken als Energieversorger aufgelaufen sind.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 9 AS 631/13
    Insoweit nimmt der Senat Bezug auf seine Ausführungen im Beschluss vom heutigen Tage zum Aktenzeichen L 9 AS 630/13 B ER.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.11.2013 - L 9 AS 1168/13
    Für den Erlass einer einstweiligen Anordnung ist jedoch nach ständiger Rechtsprechung des Senats (siehe nur Senatsbeschluss vom 17. Juli 2013 - L 9 AS 630/13 B ER) im Rahmen des § 22 Abs. 8 SGB II) erforderlich, dass Wohnungslosigkeit droht.
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